Ist der ländliche Raum und die Landwirtschaft in Gefahr?

 

Gegenwärtig laufen Diskussionen über den Budgetrahmen der EU für die Periode 2021-2027.

 

Es stellt sich hier die Frage: Ist der ländliche Raum und die Landwirtschaft in Gefahr?

Das betrifft das Burgenland und die Landwirtschaft im Burgenland

2/3 der Menschen in Österreich leben im ländlichen Raum. Im Burgenland gibt es keine Stadt >15.000 Einwohner. D.h. das Burgenland IST ländliche Region.

Die Entscheidung über den EU-Budgetrahmen ist für die gesamte Regionalförderung und für das Burgenland wichtig.

 

Ich fordere Finanzminister LÖGER, Landwirtschaftsministerin KÖSTINGER und Kanzler KURZ mit allem Nachdruck auf, dafür Sorge zu tragen, dass die Mittel für den ländlichen Raum und die Landwirtschaft in Ö nicht gekürzt werden und Österreich nicht MEHR in den EU-Topf einbezahlt.

 

  • keine Kürzung der Fördermittel
  • Forderung meinerseits an die EU: Sparen in der Verwaltung, weniger Bürokratie.
  • Forderung meinerseits: Solidarität bei der Flüchtlingsübernahme von allen EU-Staaten.
  • Wer keine Flüchtlinge aufnimmt, bekommt kein Geld aus dem EU-Topf.
  • der neue Budgetrahmen würde diese Möglichkeit bieten
  • "Richtige Verwendung" von EU-Fördergeldern -> Überprüfen !!! (besonders in den neuen EU-Staaten) -> Korruptionsbekämpfung

 Auf nationale Ebene:

 

  • Gerechtere Verteilung der Fördermittel: höhere, bessere Förderung von bäuerlichen Familienbetrieben, Nebenerwerbslandwirten, Direktvermarktern, Regionalität und Bio-Landwirtschaft
  • viele KLEINE Betriebe im Burgenland
  • Obergrenze bei Direktförderung an die Landwirte HERABSETZEN - von 150.000 auf 100.00 EUR
  • Mehr Fördermittel für das Projekt "ländliche Entwicklung

ZIEL muss sein: Betriebe um Bereich Landwirtschaft müssen mit dem EINkommen das AUSkommen haben.

 

Österreich - vor allem das Burgenland - ist Bio-Europameister!"

 

 

Die Anzahl der Bio-Betriebe allerdings steigt: waren es im Jahr 1990 25 Bio-Betriebe, stieg die Zahl bis heute auf 1.020! Die bewirtschaftete Fläche stieg von 100 auf rund 47.000 Hektar.

 

Damit liegt die burgenländische Biolandwirtschaft mit einem Flächenanteil von rund 27 % im europäischen Spitzenfeld.

 

Das Burgenland soll eine Modellregion der ökologischen und biologischen Landwirtschaft werden, verstärkt auf Nachhaltigkeit achten

 

Direktvermarktung hochwertiger landwirtschaftlicher Produkte durch die Bäuerinnen und Bauern des Burgenlandes ist ein wirksame und tiefgreifender Imageträger. Heimische Direktvermarkter bieten eine Vielzahl von hochwertigen Lebensmitteln.

 

Verkauft wird, was direkt am Hof gewachsen und verarbeitet wurde – Ab-Hof, auf Bauernmärkten, in Bauernläden, Heurigenbetrieben und Regional/Bauernregalen im Supermarkt in der Region.

 

KonsumentInnen und Medien werden durch die Präsentation und durch das unmittelbare Angebot an regional erzeugten, hochwertigen Lebensmitteln angesprochen.

 

Landesverband bäuerlicher Direktvermarkter BGLD - 85 Betriebe - davon im Bezirk Neusiedl 11

 

Gutes vom Bauernhof: garantiert sorgfältige Verarbeitung der eigenen Rohstoffe im Betrieb, erstklassige AUs-und Weiterbildung über die Landwirtschaftskammer, permanente Überprüfung von Qualität und Hygiene.

 

Neben Ab-Hof Verkauf und bestehenden Bauern-, Bio-, und Hofläden ist auf vielen österreichischen Wochenmärkten ist auch eine stärker werdende Präsenz der biobäuerlichen Produkte eng mit den Aktivitäten der Supermärkte verwoben.

 

Beispiel: Die REWE Group möchte ihr regionales Sortiment erweitern und ist hierfür auf der Suche nach burgenländischen agrarischen Qualitätsprodukten.

 

Damit sich die zuständigen EinkäuferInnen der REWE Group auch von der Qualität Ihrer Produkte überzeugen können, organisieren wir eine Produktpräsentation mit Verkostung.

 

Es ist ein Gebot der Stunde, für diese wertvolle Aufgabe burgenländischer/österreichischer Direktvermarkter und Biobetriebe optimale Rahmenbedingungen zu schaffen; hier ist die Politik gefordert.

 

Als Bereichssprecher im Nationalrat für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum hat für mich der Ausbau der BIO-Landwirtschaft oberste Priorität.

 

Österreich ist Europameister in der Bio-Landwirtschaft! Stärkung der Direktvermarktung und Regionalität ist ein Gebot der Stunde.

 

Forderungen:

  • Ausreichende Fördermittel für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum sichern
  • Kleinbetriebe mehr unterstützen und Direktzahlungen viel gezielter als bisher einsetzen
  • Neue AMA-Gütezeichenregelungen
  • Stärkung und Ausbau der biologischen Landwirtschaft
  • ZIEL: 30 % Biolandbau im Jahr 2025 (dzt. Ö | 22 %)
  • Stärkung der bäuerlichen Familienbetriebe, der Nebenerwerbsbetriebe, der Direktvermarkter und der Regionalität
  • GVO-Freiheit im Bereich Saatgut UND Futtermittelverwendung
  • Reduktion des Pestizideinsatzes
  • Stärkung des ländlichen Raumes durch Ausbau der Infrastruktur und des Breitbandnetzes
  • Ausgleichszahlung durch Wegfall des Pflegregresses muss zu 100% durch den Bund erfolgen - PETITION GVV
  • Auch für die Gemeinden des Bezirkes Neusiedl besonders wichtig: Ausbau der Kinderbetreuung (Kindergarten/Ganztagsschule) - 15a-Vereinbarung des Bundes mit den Ländern zur finanziellen Absicherung der Gemeinden muss auch nach August 2018 sichergestellt sein.